Maschinen und Geräte werden immer smarter. Dazu tragen maßgeblich Embedded Systeme bei, die Sensordatenverarbeitung, Steuerung und Vernetzung in das Gesamtsystem integrieren. Gleichzeitig werden Innovationszyklen auch in der Industrie immer kürzer. Das erfordert eine optimale Zusammenarbeit aller Entwicklungspartner, um schnell am Markt zu sein, mit neuesten Technologien und innovativen Funktionalitäten gegenüber dem Wettbewerb zu punkten und damit den Erfolg des Produkts zu sichern.
Seit mehr als 35 Jahren entwickeln und produzieren wir bei PHYTEC am Standort Mainz Embedded Komponenten für den globalen Einsatz in industriellen Serienprodukten. Als Lieferant für eine Vielzahl von Unternehmen in verschiedenen Branchen ist uns bewusst, dass die Auswahl eines passenden Entwicklungspartners und Herstellers eine große Herausforderung ist.
Mit diesem Artikel wollen wir unsere Erfahrung mit Ihnen teilen und Ihnen eine Übersicht über die unserer Erfahrung nach wichtigsten Fragen und Faktoren geben, mit denen Sie den passenden Lieferanten für Ihr Embedded System auswählen können.
Embedded Systeme sind Baugruppen oder Elektroniken, die in einem Gesamtsystem wichtige Funktionen übernehmen und perfekt integriert sind – dem Namen nach also „eingebettet“ werden. Sie zeichnen sich durch optimale Anpassung von Rechenleistung und Funktionalität an die jeweilige Anwendung aus, durch serienoptimiertes Design und kompakte, für den Einbau in die Gesamtlösung exakt passende Maße. Um das zu erreichen, werden sie in der Regel individuell entwickelt oder angepasst und produziert.
So vielseitig wie ihre Anwendungen und Einsatzbereiche, so komplex und aufwendig ist auch die Entwicklung der Embedded Komponenten. Galt früher noch „make or buy?“ und die Frage, ob eine Embedded Baugruppe selbst entwickelt oder an entsprechende Experten übergeben wird, konzentrieren sich Entwickler und Hersteller von Geräten heute in der Regel auf ihre Kernkompetenzen rund um die Endapplikation. Entwicklung und Fertigung der Elektronik oder einzelner Baugruppen überlassen sie dabei Zulieferern.
„Where to buy?“ ist heute die führende – und oft entscheidende – Frage.
Einen Wettbewerbsvorteil sichert sich, wer in seinem Markt Innovation und Technologie vorantreibt und sich mit Begeisterungsmerkmalen unterscheidet. Was für die Kernanwendung des Produktes gilt, sollte dabei auch für die Auswahl der Komponenten gelten.
Die Auswahl des passenden Dienstleisters für Entwicklung und Produktion des Embedded Systems ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg des Gesamtprojekts und das Outsourcing der Elektronikentwicklung birgt Risiken: Der Schaden ist enorm, wenn Unternehmen die Kontrolle über ihre Produkte verlieren, der Zulieferer plötzlich nicht mehr lieferfähig ist oder Probleme mit der Elektronik im Feld auftreten. Im schlimmsten Fall wird dafür keine Lösung gefunden – und der Kunde ist dennoch an den Lieferanten gebunden.