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Liefermodelle, Flexibilität & Beschaffungstalent: Mit dem passenden Embedded System Partner zum pünktlich gelieferten Produkt

Bodo Huber
Von

Unternehmerischer Erfolg hängt auch davon ab, auf unvorhersehbare Ereignisse und Krisen reagieren zu können und damit mögliche Schäden zu vermeiden oder ihre Auswirkungen zu minimieren. Die letzten Jahre haben das mit Corona-Krise, Lieferengpässen und Krieg in Europa deutlich vor Augen geführt.

In Bezug auf die Auswahl eines Lieferanten für Embedded Komponenten gilt es zu prüfen, ob ein Hersteller die erforderlichen Voraussetzungen für eine zuverlässige Belieferung erfüllt, welche Liefermodelle angeboten werden und wie flexibel der Lieferant dabei ist. Das stellt sicher, dass Sie auch bei künftigen Herausforderungen mit dem höchstmöglichen Maß an Zuverlässigkeit beliefert werden können.

Liefermodelle PHYTEC

Passen benötigte Stückzahl und Produktionskapazität?

Grundvoraussetzung ist dabei, dass die angestrebte jährliche Stückzahl der benötigten Komponenten zu den Produktionskapazitäten und den üblichen Abnahmemengen passt – mit möglichst großer Flexibilität nach oben und unten. Das garantiert, dass der eigene Produktionsauftrag auch wirklich eine Rolle für den Produzenten spielt: zu kleine Aufträge könnten Priorität verlieren, während zu große Stückzahlen pro Jahr die Kapazität überfordern. Ideal sind hier Unternehmen, die auch kleine Stückzahlen effizient produzieren können, genug Kapazität für wachsende Bedarfe vorhalten und im Falle einer Ausschöpfung der Kapazität flexibel mit Elektronikfertigern zusammenarbeiten, die bei Bedarf einen Teil der Produktionsmenge übernehmen können.

Liefermodelle bei PHYTEC: Flexibilität ist Standard

PHYTEC ist spezialisiert auf die sogenannte High-Mix- / Mid-Volume-Produktion von ca. 100 bis 50.000 Baugruppen pro Jahr und Kunde. High-Mix bedeutet dabei, dass auch kleinere Stückzahlen und viele unterschiedliche Elektroniken und Baugruppen effizient bestückt und montiert werden können. Von externen Unternehmen beziehen wir lediglich mechanische und elektronische Bauteile und Platinen. Alle weiteren Produktionsschritte – vom Design der Platinen über Bestückung und Veredelung bis hin zu Test, Gehäusedesign und Endmontage erfolgen komplett im eigenen Haus. Dadurch entstehen geringstmögliche Abhängigkeiten von externen Unternehmen. 

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So unterscheidet sich PHYTEC von klassischen EMS-Herstellern

Das Ergebnis unserer Strategie für Produktion und Lieferung ist eine größtmögliche Flexibilität für Kunden – bei gleichzeitig hoher Produktivität. Wir sind in der Lage, auch sehr schnell auf wechselnde Bedarfe oder Marktanforderungen zu reagieren. Dafür arbeiten wir mit einer eng mit unseren Kunden verzahnten Liefer- und Abrufplanung. Ein konkretes Beispiel: Mit einigen Kunden haben wir Rahmenverträge für ein Jahr vereinbart. Innerhalb dieser Verträge sind für drei Monate feste Abruftermine und Mengen festgelegt. Für die darauf folgenden drei Monate haben wir Materialfreigaben für den Einkauf vereinbart. So können wir vorausschauend einkaufen, Kosten sparen und die Produktion bestmöglich planen – immer im Einklang mit dem Forecast unserer Kunden und dem Ziel einer flexiblen und termingerechten Produktion. Natürlich sind wir auch offen für andere Liefermodelle.

Sollten die Bedarfe unsere eigene Kapazität an ihre Grenzen bringen, arbeiten wir in Abstimmung mit unseren Kunden mit EMS-Dienstleistern zusammen oder unterstützen unsere Kunden bei der Beauftragung eines Second-Source-Produzenten.

Gruppenrüstung macht auch Kleinserien effizient

Modernste Produktionsverfahren, die Gruppenrüstung von Bestückungsvarianten und die Möglichkeit der Querverwendung von Gleichteilen, die in anderen Aufträgen nicht unmittelbar benötigt werden, ermöglichen eine schnelle Belieferung auch in unvorhergesehenen Situationen. Darüber hinaus legen wir auf Wunsch auch Sicherheitslager für Bauteile oder von uns vorproduzierten Elektroniken an, um jederzeit einen Abruf durch den Kunden bedienen zu können.

Vorfahrt für Prototypen

Mit der effizienten Gruppenrüstung in unserer Produktion sind wir außerdem in der Lage, Prototypen und Vorserienlieferungen schnell, einfach und flexibel mitzuproduzieren – auf den Anlagen der späteren Serienlieferung. Dadurch erhalten Kunden einerseits innerhalb kürzester Zeit ihre Baugruppe für Tests, Evaluierung und Softwareentwicklung und können ihre Produkte so schneller zur Serienreife bringen; andererseits werden Funktionsmuster bereits auf den Linien der Serienproduktion gefertigt und geben so auch Aufschluss über die Produzierbarkeit und etwaiges Optimierungspotenzial für die Fertigung in Stückzahlen.

Globale Präsenz sichert lokale Liefertreue

Partnerschaften und Vernetzung mit Herstellern von Prozessoren, Speichern und anderen wichtigen Bauteilen sowie mit entsprechenden Distributoren sorgen für engen Austausch und optimalen Informationsfluss bei drohenden Engpässen. Hersteller und Entwickler von Embedded Systemen haben in der Regel zudem ein höheres Gewicht bei ihren Lieferanten, wenn sie durch viele ähnliche Produkte hohe Stückzahlen der Bauteile abnehmen können. Als Vorteil hat sich außerdem erwiesen, dass PHYTEC zum Beispiel in China, Indien und den USA einen direkten Einkauf vor Ort und operative Niederlassungen unterhält – nicht nur reine Vertriebsniederlassungen. Das ermöglichte auch in angespannten Situationen einen engen Dialog, kontinuierliches Monitoring der Gesamtsituation und im Ergebnis eine zuverlässige Materialabsicherung und hohe Liefertreue gegenüber Kunden. Während der Coronakrise und der damit einhergehenden Lieferkrise für zahlreiche Bauteile war PHYTEC dennoch in der Lage , alle Kunden zu beliefern und die Auswirkungen der Krise abzufedern, durch frühzeitiges Risikomanagement, engen Austausch mit Kunden und Lieferanten sowie mit differenzierter Einkaufsstrategie und Second-Source-Handling.

Beschaffungstalent und Product-Change-Management

Zum Glück entspannt sich die Situation der kurzfristigen Lieferengpässe. Ein immer aktuelles Thema für Elektronikentwickler und -produzenten sind dagegen reguläre Bauteil-Abkündigungen: Wie die fertigen Produkte selbst auch haben Bauteile ebenfalls einen Lebenszyklus – von der Entwicklung und Marktreife bis zur Abkündigung und Nicht-mehr-Verfügbarkeit am Markt. PHYTEC ist als Embedded Hersteller spezialisiert auf Produkte für den industriellen Serieneinsatz. Die Langzeitverfügbarkeit der Elektroniken ist für uns dabei ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Deshalb prüfen wir bereits beim Design von Elektroniken mögliche Risiken für die Bauteilverfügbarkeit und wählen zu den Anforderungen des jeweiligen Projekts passende, langzeitverfügbare Komponenten aus.

Gleichzeitig unterhalten wir ein eigenes PCN-Team, das Product Change Notifications von Bauteilherstellern überwacht und aktiv nach möglichen Risiken und Alternativen sucht. Das gilt sowohl für unsere eigenen Produkte als auch für kundenspezifische Elektroniken. Je nach Anforderung können Kunden dabei das für ihr Projekt passende Maß an Zusammenarbeit und Einbindung mit ihrem Lieferant für Embedded Systeme wählen. Im Falle einer Abkündigung – oft ja erst nach vielen Jahren erfolgreicher Serienbelieferung – erarbeiten wir dann gemeinsam mit unseren Kunden entsprechende Strategien, vom Last-time-buy mit Bevorratung über den Austausch durch alternative Bauteile bis hin zur Unterstützung bei Redesigns oder kompletten Neudesigns, sollten Prozessoren oder andere zentrale Komponenten betroffen sein.

Ein fairer Deal? Preis, Stabilität und Sicherheit bewerten

Embedded Elektroniken sind häufig über Jahre und Jahrzehnte im Einsatz – und werden ebenso lange produziert. Entsprechend wichtig ist die Auswahl eines Partners für die Entwicklung, Fertigung und Lieferung eines Embedded Systems. Der „günstigste“ Preis kann Sie dabei teuer zu stehen kommen, wenn sich der Lieferant als unpassend erweist, sich nicht flexibel an Anforderungen und Marktschwankungen anpassen kann oder schlicht keine Bauteile für Ihre Elektronik beschaffen kann. Andererseits summiert sich ein zu teurer Preis pro Einheit schnell zu hohen Summen – und Preisoptimierung und Effizienz entscheiden heute oft über Erfolg und Misserfolg am Markt. In diesem Spannungsfeld gilt es genau zu prüfen, welche Leistungen Sie erhalten.

Referenzkunden und Projekterfahrung des Embedded Lieferanten, die Etablierung im Markt und finanzielle Absicherung sollten bei der Auswahl deshalb eine große Rolle spiele – neben weiteren wichtigen Themen wie Innovation, Technologie und Mehrwehrt, die Sie mit dem passenden Lieferant für Ihr Embedded System einfach in Ihre Baugruppen „einbetten“  können.

Welche speziellen Wünsche oder Anforderungen haben Sie an den Lieferanten für Ihr Embedded System? Sprechen Sie mit unseren Expertinnen und Experten!

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Bodo Huber
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